Applikationslabor μSpektrum
Raman-Spektroskopie

HINTERGRUND

Mit spektroskopischen Verfahren wie der Raman-Spektroskopie können Stoffgemische exakt analysiert und verschiedenste Substanzen nachgewiesen werden – dank einer Signatur, die so typisch ist wie ein Fingerabdruck. Allerdings sind diese Raman-Signale relativ schwach.  

Mit der Shifted Excitation Raman Difference Spectroscopy (SERDS) lassen sich jedoch Störeinflüsse durch Hintergrundlicht oder Fluoreszenz der untersuchten Probe von den Raman-Signaturen trennen. 

TECHNOLOGIE

Für SERDS geeignete Laserlichtquellen liefern zwei geringfügig spektral verschobene Anregungs­wellenlängen. Sie nutzen dazu beispielsweise Diodenlaser in externen Resonatoren oder GaAs-basierten Zweiwellenlängen-Laserdioden. Wenn sich die Anregungswellenlänge des Lasers zudem in der spektralen Nähe einer Absorption befindet, lässt sich das Raman-Signal verstärken. Dadurch kann es für die sogenannte Resonanz-Raman-Spektroskopie genutzt werden. 
 
SERDS wird vielfältig eingesetzt, unter anderem um ausgewählte Target-Substanzen auf der menschlichen Haut, in Äpfeln oder an Bodenproben zu messen. 

Mehr Informationen auf der Seite des FBH.

VORTEILE

Aufnahme schwacher Raman-Signale

Messungen unter Realbedingungen

Spektrometerlose Messungen möglich

Messungen in Flüssigkeit, an der Haut und an Bodenproben möglich

ANWENDUNG

Medizinische Diagnostik / Life-Science

STATUS

Erste Anwendungen unter Realbedingungen;
Weiterentwicklung zu einem spektrometerlosen Raman-Messsystem

FACHKONTAKT

Dr. Martin Maiwald

Ferdinand-Braun-Institut
Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik

Gustav-Kirchhoff-Str. 4
12489 Berlin

M: martin.maiwald@fbh-berlin.de
T:  +49 (0)30 6392 2651

ehemaliger AP-Leiter
PD Dr. Bernd Sumpf

Ferdinand-Braun-Institut
Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik

Gustav-Kirchhoff-Str. 4
12489 Berlin

M: bernd.sumpf@fbh-berlin.de
T:  +49 (0)30 6392 2659